„Das ist nur der Trennungsschmerz, das ist normal!“

Der Sohn und ich sitzen auf der Bank im Flur der Kita und halten uns aneinander fest. Es ist Freitag der zweiten Woche der Eingewöhnungszeit. Gerade haben sie mir mein tränenüberströmtes Kind zurück gebracht. Es nuckelt am Daumen, die andere Hand hält meine Hand sehr fest. Sein Gesicht ist rot und fleckig vom Weinen, immer wieder holt er tief und schaudernd Luft. Ich habe meine Arme um ihn gelegt und fühle mich wie erstarrt, weiß nicht was ich tun oder sagen soll. Warum habe ich das zugelassen? Gleich werden sie mich zum Gespräch bitten und mir sagen, ich würde so unentspannt wirken. Ich müsse auch loslassen. Der Trennungsschmerz sei ganz normal. Weiterlesen

37-Wochen-Schub: Und plötzlich ist überall Spielecke

Der Babysohn ist jetzt 8 Monate alt und seit einigen Tagen habe ich das Gefühl, ich habe ein anderes Kind. Er scheint sich mitten in einem gewaltigen Entwicklungsschub zu befinden, und nachdem ich ein bisschen nachgelesen habe, handelt es sich wohl um den „37-Wochen-Schub“. Dieser kann bereits ab der 33. Woche beginnen – wir sind jetzt in der 35. Zum Thema Schübe sei übrigens der Blog „Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn“ empfohlen, wo sehr ausführlich und fundiert geschildert wird, was in den verschiedenen Phasen passiert, welche neuen Entwicklungen das Baby durchmacht und wie wir ihm dabei helfen können. Weiterlesen

Loslassen, ruhig werden, Raum schaffen

Puh, was für Tage das waren, in der alten Heimat bei den Eltern. Erste Weihnachten mit Baby: altes und neues Glück gemischt. Ein bisschen wie früher, und doch ganz viel neu: Kerzen – Vorsicht! Alles was glänzt und glitzert (vieles!) – her damit! Babylachen, Großelternlachen, neue Entwicklungen: hat er gerade zurück gewunken? Schöne (und wenige weniger schöne) Momente mit Eltern und Schwiegereltern. Wiedersehen mit Verwandten, alten Freunden und neuen Babies. Beobachten, wie der Babysohn seinem Uropa am Bart zieht und beide sich kaputt lachen. Spaziergänge am Rhein bei fast 20°. Last-Minute-Briefe schreiben und doch nicht alle schaffen. Unmengen an Geschenken – spätestens nächstes Jahr Weihnachten müssen wir anbauen, wenn das so weitergeht! Erstmals seit zig Jahren keine Plätzchen backen (schade) und trotzdem so viele leckere Sachen essen. Weiterlesen