Mit dem Englischen Garten assoziierte ich bislang eher Touristenmassen, den Biergarten am Chinesischen Turm, ziemlich viele Touristen, den Kleinhesseloher See und Touristen, soweit das Auge reicht. Trotzdem ging ich ab und zu hin, denn es finden sich unbestreitbar schöne Ecken und Touristen gucken kann ja auch ganz spaßig sein.
Was mir aber bislang gar nicht bekannt war, waren die nördlicheren Gefilde des Englischen Gartens. Und als ich diese letzte Woche zweimal erkundete, war ich ziemlich begeistert! Der Park ist dort viel naturnaher und vor allem fast menschenleer, zumindest unter der Woche (Elternzeit macht’s möglich 🙂 ). Man kann richtig weit spazieren, picknicken auf lauschigen Lichtungen, den verschiedenen Bachläufen folgen und einfach die Ruhe genießen. Der Babysohn und ich verbrachten an einem der heißesten Tage des Sommers fast 3 Stunden auf einer luftigen Wiese unter Bäumen und waren dort ganz für uns. Das war schön – auch, weil ich dem Söhnchen so gerne dabei zugucke, wie er Bäume anstaunt, und da gab es viel zu staunen.
Sehr nett ist auch das „Mini-Hofbräuhaus“ mit angrenzendem Biergarten. Als wir am Wochenende dort waren, lagerten Heerscharen von Familien und Hunden mit Menschen am und um den Biergarten und es herrschte ein recht entspanntes Miteinander. Von dort aus kann man einmal quer durch den Park spazieren bis an die Isar, in die der Eisbach mündet. Direkt an der Mündung gibt es eine kleine Brücke über den Eisbach, von der aus man einen ausgezeichneten Blick auf die Mutigen hat, die sich in die Fluten stürzen.
Alles in allem ist der Nordteil vom Englischen Garten eine richtig gute Alternative für den innerstädtischen Ausflug ins Grüne. Absolut easy erreichbar ist er auch: Einfach mit der U6 Richtung Garching und dann z.B. Studentenstadt aussteigen. Viel Spaß!